Was Starkregen bedeutet, kann man jedes Jahr in den Medien lesen, meist verbunden mit Überschwemmungen. Die betroffenen Gemeinden haben nicht selten hohe Schäden und Familien verlieren Teile ihrer Existenz. Durch die Alsenz ist besonders der Westkreis betroffen und der Lohnsbach ist dabei ein wesentlicher Zubringer.
Für uns wäre es unverständlich, würde der Kreis und die zuständigen Umweltbehörden die Bebauung der Wiese direkt am Lohnsbach genehmigen und dadurch die Hochwassergefahr im weiteren Verlauf von Lohnsbach und Alsenz noch beschleunigen. Es geht wichtige Retentionsfläche verloren, welche für die Wasserrückhaltung bei Starkregen wichtig ist.
Der Kreis stellt Klimaschutzmanager ein, reagiert betroffen bei jedem Hochwasserereignis, verspricht Abhilfe und würde dennoch Bebauung direkt am Wasser zulassen. Unsere örtliche Behörde verweist auf „Ausgleichsflächen“, welche bei neuen Bauvorhaben nachgewiesen und geschaffen werden müssen. Doch was kann eine Wiese direkt am Wasserlauf ausgleichen? Dafür gibt es keinen Ersatz.
Es werden für teures Geld künstliche Wasserrückhaltemaßnahmen gebaut. Hier hätte man dies umsonst und will sie zerstören. Bezahlen darf wie immer die Allgemeinheit. Den Nutzen haben andere.
Das Baugebiet liegt gem. einer Karte der VG „Gefährdungsanalyse Sturzflut nach Starkregen“ direkt in einem Überschwemmungsgebiet. Die Karte wurde im Zuge der „Aktion Blau“ 2018 vom Land aufgestellt.