Liebe Winnweiler*innen, liebe Natur‐ und Gartenfreunde,
im Zuge des Bebauungsplanes „Jakobstraße/Lohnsbachpark“ ist geplant, den Lohnsbach an zwei Stellen zu verlegen. Zum einen im nördlichen Teil, mit dem Zweck die beiden überdimensionalen Wohnblöcke zwischen Lohnsbach und Sparkasse vom Abstand her zu ermöglichen.
Die zweite Verlegung im südlichen Teil nimmt uns Gartenbesitzern, die wir seit Generationen unseren Garten am Bach haben, den direkten Zugang zum Wasser. Unter dem „Deckmantel“ der Renaturierung sollen örtliche Rahmenbedingungen geschaffen werden, die die Bebauung und die Investition auf dieser Fläche ermöglichen. Im Grundsatz ist eine Renaturierung eine gute Sache, deshalb wird sie auch finanziell vom Land gefördert, doch mit der Verquickung Baumaßnahme‐
Renaturierung stellt sich die Frage, ob dieser geplante Verlauf der Lohnsbach eine redliche Motivation zugrunde liegt.
Auf der einen Seite soll eine ortsuntypische Bebauung zugunsten von Investoren durchgesetzt werden und zum anderen werden wir alteingesessenen Gartenbesitzer
„bestraft“. Die Verwaltung hat uns mehrfach ein Kaufangebot gemacht. Wir haben selbstverständlich abgelehnt.
Wir wollen auch künftig generationenübergreifend unsere Gärten pflegen und nutzen. Auch solche Traditionen gehören zum Park.
Die vorhandenen Kleingärten sollen aktiv in die Entwicklung des Ortskernes eingebunden werden. Mit einem naturnahen Konzept, die die Artenvielfalt an Blütenpflanzen und Kleinstlebewesen sichert, sind solche Kleingärten eine Bereicherung für Flora und Fauna.
Und es sollte selbstverständlich sein, dass man mit den Bürger*innen plant und nicht gegen sie oder über sie hinweg.
Daher fordern wir den Erhalt der Kleingarten‐ /Schrebergartenkultur am Lohnsbachpark.
Stellvertretend für die Gärten
Familie Müller & Remmler